North Korea, Deterrence and Engagement

North Korea, Deterrence and Engagement

Zusammenfassung

Nuklearwaffenbesitzende Staaten betrachten Nuklearwaffen als Macht- und Prestigedemonstration sowie als Sicherheitsgarantie. Die realistische Schule sieht im Konzept nuklearer Abschreckung einen Stabilitätsfaktor. Hierin unterscheidet sich Nordkorea (DPRK) nicht von anderen Nuklearwaffenstaaten. Die Konsequenz jedoch ist, dass die DPRK ihre Nuklearwaffen ständig modernisieren und einsatzbarer machen wird. Die institutionalistische Schule hingegen setzt auf die Einbeziehung der DPRK in einen kritischen Dialog, der – wie die Europäische Union (EU) – neben den Sanktionen die Bedeutung des Atomwaffensperrvertrages (NPT) aber auch den Schutz von Menschenrechten hervorhebt. Das entspricht den Erfahrungen der Konferenz über Sicherheit und Kooperation (KSZE) mit den drei Körben während des Kalten Krieges. Liberale Internationalisten sehen in einem Geflecht von wirtschaftlicher Interdependenz und Freihandelszonen ein System von Normen, Standards und Werten entstehen, in das letztlich auch nicht-demokratische Staaten wie China und auch Nordkorea einbezogen werden.

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